Über die Hudewälder: Die Hudewälder stellen bedeutende historische Kulturlandschaften dar. Sie zeichnen sich durch eine Mischform aus Einzelbaumbeständen und Weiden aus. Der Großteil der noch erhaltenen Hudewälder befindet sich in Rumänien, insbesondere im Hügelland Siebenbürgens. Diese Gebiete sind gekennzeichnet durch eine bemerkenswerte Biodiversität und bewahren wertvolle Traditionen sowie kulturelle Praktiken. Die Nutzung dieser Wälder erfolgt überwiegend zur Viehhaltung, insbesondere für Rinder und Schafe. Darüber hinaus besitzen sie einen hohen sozialen Wert, da sie Lebensräume für Schäfer bieten, die nach alten Traditionen leben und arbeiten.
Warum sind sie gefährdet? Hudewälder sind in ihrer Natur wirtschaftlich nicht mehr rentabel. Sie erfüllen weder die Kriterien eines Waldes noch die einer Weidefläche. Diese Eigenschaften führen dazu, dass sie für die moderne, mechanisierte Landwirtschaft an Attraktivität verlieren und somit in der politischen Agenda vernachlässigt werden. Ein weiteres bedeutendes Problem stellt das Landgrabbing durch große Unternehmen dar, insbesondere Möbelkonzerne und Fleischproduzenten. Diese akquirieren umfangreiche Flächen und umzäunen diese mit Elektrozäunen. In diesen Bereichen wird häufig nichtheimisches Angusvieh gehalten. Die Errichtung solcher Zäune schränkt die Lebensräume von Großsäugern erheblich ein und fragmentiert diese. Infolgedessen werden Tiere wie Braunbären zunehmend in die Nähe von Siedlungen gedrängt.
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